Glossar: P
Pixelfehler
Da sich die Technologie der LCD-Displays von Grund auf von der des Röhrenmonitors unterscheidet, ergeben sich hier für den Anwender und für den Service neue Bedingungen.
Ein LCD-Display erzeugt immer ein gestochen scharfes Bild. Wichtige Voraussetzungen sind jedoch einige Einstellungen am Gerät.
Ein viel diskutiertes Thema bei Flachbildschirmen ist immer wieder die Toleranz bei Pixelfehlern. Herstellungsbedingt lassen sich Pixelfehler nie ganz vermeiden. Hier besteht auch Einigkeit bei allen namhaften Monitorherstellern. In der Fachpresse wird vielfach darüber geschrieben; die Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass bei Kunden oft Unklarheiten vorhanden sind.
Der Hauptbestandteil eines LCD-Displays ist das LCD - Panel. Bisher ist jeder Monitor-Hersteller von den Toleranzangaben des Panel-Herstellers abhängig gewesen und hat jeweils eine eigene Definition zum Thema "fehlerhafte Pixel" erstellt.
Hier soll nun die neue internationale Norm ISO 13406-7 für Klarheit sorgen. Diese Norm wurde in Zusammenarbeit von Monitorherstellern, Panel-Herstellern sowie einiger Fachabteilungen, z.B. des TüV Rheinland, erarbeitet.
Die Pixelfehler sind nur ein kleiner Teil der zahlreichen Anforderungen an LCD - Displays, welche die ISO 13406-7 regelt; gerade dieser Part ist jedoch bei den Herstellern auf großes Interesse gestoßen.
Die ISO 13406-7 teilt die Displays in Klassen ein. Der Klasse I sollen LCDs angehören, die keinen Pixelfehler aufweisen; in der Klasse II sind je nach Position und Farbe bis zu 5 Pixelfehler je Million vorhandener Pixel möglich.
Eine reine Herstellung von Panels der Klasse I ist nicht möglich. Wollte ein Hersteller einen solchen Flachbildschirm anbieten, setzt das zwangsläufig eine "Handverlesung" bei der Produktion von Panels voraus. Weiter würde ein erheblicher Aufwand für den Transport und die Bevorratung von Austauschgeräten notwendig sein. Ein weiterer Nachteil einer solchen "Handverlesung" wäre, dass alle Displays ab der (Standard-) Klasse II grundsätzlich mindestens einen Pixelfehler hätten!
SR bietet, wie bei den meisten Monitorherstellern üblich, TFT-Displays gemäß ISO 9241-307 der Klasse II entsprechend an.
Spezifikationen / Toleranzen bei LCD-Displays
Bei Unterschreitung der zulässigen Anzahl defekter Pixel liegt kein reklamationsfähiger "Defekt" vor.
SR bietet, wie bei den meisten Monitorherstellern üblich, TFT-Displays gemäß ISO 9241-307 der Klasse II entsprechend an.
Spezifikationen / Toleranzen bei LCD-Displays
Beispiel eines 24" TFT Display mit einer Auflösung von 1920 Pixel x 1080 Zeilen, jeweils 3 Subpixel (R,G,B):
1920 x 1080 x 3 = 6.220.800 Transistoren (6,22 Millionen, auf einer Fläche von 531x299mm !!)
Die TFT Display Hersteller garantieren nicht, ein völlig fehlerfreies Display zu liefern.
Nach ISO 9241-307 werden die Displays nach Pixelfehlerklassen definiert. Bei marktüblichen Bildschirmen sind Displays der Klasse 2 verbaut.
Schon der Ausfall eines einzigen Transistors (Sub-Pixel) macht sich durch einen Pixelfehler bemerkbar.Bei Unterschreitung der zulässigen Anzahl defekter Pixel liegt kein reklamationsfähiger "Defekt" vor.
Pixelfehlerklasse 2
Heller Pixel = 2
Dunkler Pixel = 2
Heller Subpixel = 1-5
Dunkler Subpixel = 1-10
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